Pfarrei Bellheim

Katholische Kindertagesstätte

St. Martinus in Ottersheim

Tagesablauf

Freispiel
Kontinuität im Tagesablauf bietet dem Kind Sicherheit und Orientierungshilfe und ist deshalb sehr wichtig. Einen großen Teil des Kindergartenalltags nimmt das Freispiel ein. In dieser Zeit können die Kinder selbst entscheiden, was, mit wem und wie lange sie spielen. Sie setzen sich selbst ihre Ziele und Spielaufgaben und bestimmen von sich aus den Verlauf des Spiels. Oft entstehen wechselnde Spielgruppen, begünstigt durch das Raumteilverfahren (Bauecke, Puppenecke, Kuschelecke, Spielecke…). Zusätzlich besteht an weiteren Tischen die Möglichkeit zu Gesellschaftsspielen (Würfelspiele, Memory, Lotto), Konstruktionsspielen (z.B. Lego) oder Legespielen (z.B. Muggelsteine, Puzzle).

Für die Erzieherin stellen sich folgende Aufgaben:

  • Starthilfen geben beim Finden eines Spiels
  • Anleitung bei Spielen geben
  • Integration von Außenseitern
  • Hilfestellung bei Kontaktaufnahmen geben
  • Spielanreize schaffen durch Material und Teilnahme am Spiel
  • Vermittlung und Erweiterung von Fertigkeiten und Kenntnissen
  • Beobachtung der Kinder
  • Konfliktlösungen mit Kindern erarbeiten

Wichtiges Ziel bleibt dabei immer die Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit der Kinder.

Dem Bedürfnis der Kinder, sich auch einmal alleine, ungestört beschäftigen zu können, versuchen wir, gerecht zu werden. In Nebenräumen und auf dem Flur haben wir hierfür Spielzonen geschaffen. Die Spielzonen im Flur werden im Rahmen von abgesprochenen Regeln gruppenübergreifend genutzt. Der Flur sowie die Nebenräume werden regelmäßig von einer Erzieherin aufgesucht, um sich über die Spielideen und das Wohlergehen der Kinder zu informieren. Bei Überschreitung der abgesprochenen Regeln ist die Konsequenz, dass die betreffende Spielzone für einen vereinbarten Zeitraum nicht mehr genutzt werden kann. Durch das freie Spielen auf dem Flur oder in Nebenräumen erhält das Kind einen erweiterten Spiel- und Bewegungsraum und übt sich im Einhalten von Absprachen, in Selbstständigkeit und Verantwortung für sich und andere.

Freundschaften mit Kindern aus anderen Gruppen fördern wir. Die Kinder dürfen sich gegenseitig, nach Absprache mit den Erzieherinnen, besuchen.

Angebote
Mit festen wiederkehrenden Angeboten und wechselnden Angeboten wollen wir der ganzheitliche Förderung der Kinder Gewähr leisten. Typische Angebote sind Mal- und Bastelarbeiten, Bilderbuchbetrachtungen, Turnen, Sachbegegnungen, Bewegungsangebote, Rhythmik usw. Diese speziell geplanten Angebote, die sich am Entwicklungsstand der Kinder orientieren, werden von den Erzieherinnen begleitend angeboten.

Stuhlkreis/Morgenkreis
Der Stuhlkreis/Morgenkreis verstärkt das Gemeinschaftsgefühl, da jedes Kind in den Kreis integriert wird und aktiv an Spielen, Reimen , Geschichten, Liedern usw. teilnimmt.

Spannungen im Gruppengeschehen können noch einmal in dieser Runde besprochen werden.

Für Festvorbereitungen und religiöse Früherziehung (zB. Gestaltung einer Andacht) nutzen wir den Stuhlkreis.

Spielplatz / Außengelände
Das Spiel im Außenbereich gehört wie das Spielen in der Gruppe zur Tagesstruktur. Mit der Zeit im Freien wollen wir dem natürlichen Bewegungsbedürfnis der Kinder entgegenkommen.

Der Naturspielplatz wurde entsprechend der Bildungs- und Erziehungsziele des Landes Rheinland Pfalz umgestaltet. Die Kinder können unterschiedliche Sinneserfahrungen machen und somit wird ihre Kreativität, Motorik und ihr Sozialverhalten gefördert. Alle Erzieherinnen verfügen über eine Zusatzausbildung in Naturpädagogik.

Die Kita erhielt dafür eine Auszeichnung von der Universität Koblenz, die die naturpädagogische Arbeit wissenschaftlich begleitete, sowie eine Auszeichnung der UNESCO Kommission für das große Engagement im Rahmen der frühkindlichen Bildung.

Frühstück
Während des Freispiels kann jedes Kind sein mitgebrachtes Frühstück essen (gleitendes Frühstück).

Oft richten sich die Kinder nach ihren Freunden und Freundinnen und wählen somit ihre Tischpartner/innen. Der Esstisch bildet das zentrale Kommunikationszentrum der Gruppe. Hier werden Erlebnisse ausgetauscht und über Dinge des alltäglichen Lebens gesprochen. Viele Kinder nutzen den Esstisch auch als Orientierungshilfe und zur Gruppenbeobachtung. Tischsitten sind uns wichtig.

Am Esstisch lernen Kinder Nahrungsmittel kennen, die andere Kinder mitbringen und tauschen sich darüber aus.

Wir wünschen, dass die Kinder ein gesundes Frühstück mitbringen. Um die gesunde Ernährung zu unterstützen, haben wir uns bei dem EU-Schulobstprogramm beteiligt, damit Kinder sich für mehr Obst und Gemüse in ihrer täglichen Ernährung begeistern. Gesunde Ernährung wird immer wieder in Projekten mit Kindern und in der Elternarbeit aufgegriffen.